Um die Logistikplanung insgesamt transparenter zu machen, suchte Layher eine Software, die in SAP integriert ist und somit standardisierte Belege wie den SAP-Kundenauftrag und die SAP-Umlagerungsbestellung berücksichtigt. Außerdem sollte es für die fünf Disponenten möglich sein, beim Versand per LKW die Entladereihenfolge selbst zu bestimmen. „Unsere Aufgabe bestand vor allem darin, die Transportplaner bei Layher mit einer geeigneten Software dahingehend zu unterstützen, aus allen täglich auszuführenden Transporten voll ausgelastete Ladeeinheiten zu generieren und optimierte Touren zu planen“, so der Projektmanager von ORTEC weiter. Die Zahl der benötigten LKW sollte somit auf ein Minimum reduziert werden.
Darüber hinaus sollten den Disponenten die geplanten und optimierten Ladeeinheiten unmittelbar 3D-graphisch angezeigt werden. Weitere Herausforderungen bestanden darin, eine reibungslose Übergabe der Planungsergebnisse an das bestehende Staplerleitsystem zu gewährleisten und die Einsehbarkeit der Tourenplanungsergebnisse abteilungsübergreifend zu ermöglichen. „Damit wollten wir die bislang aufwendige interne Kommunikation bei der Umsetzung unserer Logistikprozesse minimieren“, erklärt Patrick Reiner, M.Sc., Dipl.-Ing. (FH) und Leiter Logistik bei Layher, einen weiteren Baustein des Pflichtenheftes.
So entschied sich Layher nach einem Besuch auf dem ORTEC-Messestand während der Messe LogiMAT in Stuttgart für die Einführung von ORTEC for SAP ERP (O4S). Dabei handelt es sich um eine in SAP integrierte, modular aufgebaute und individuell kombinierbare Optimierungssoftware. Für den Hauptsitz in Güglingen-Eibensbach implementierten die ORTEC-Experten parallel zur laufenden SAP-ERP-Einführung das Basismodul O4S mit dem Transport Load Optimizer (TLO) und Optimierungsmodule zur Pack- und Laderaumoptimierung (PPO und VSO).
„Die Anwender bewegen sich unmittelbar in der Standard-SAP-ERP-Umgebung und planen mit O4S ihre täglichen Transporte“, beschreibt Dommes den neuen Prozess. „Das Ergebnis sind optimal geplante Touren mit optimal ausgelasteten Fahrzeugen oder Containern.“ Bei Bedarf arbeiten die Disponenten auf Basis einer 3D-Grafik. „Dabei ist ein manuelles Eingreifen und Übersteuern selbstverständlich möglich“, betont Dommes.